Epilog - erleuchtet
Lied - Korn das in die Erde
Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt,
Keim, der aus dem Acker in den Morgen dringt –
Liebe lebt auf, die längst erstorben schien:
Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.
Über Gottes Liebe brach die Welt den Stab,
wälzte ihren Felsen vor der Liebe Grab.
Jesus ist tot. Wie sollte er noch fliehn?
Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.
Im Gestein verloren Gottes Samenkorn,
unser Herz gefangen in Gestrüpp und Dorn –
hin ging die Nacht, der dritte Tag erschien:
Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün
Fürbitten
Guter Gott,
wir bitten für die Menschen, denen wir uns verbunden fühlen.
Unsere Familien, Freundinnen und Freunde.
Hilf uns, dass unsere Beziehungen wachsen.
Wir bitten Dich, erhöre uns.
Guter Gott,
wir bitten für die Menschen, die uns eine Stütze waren als wir sie brauchten.
Schicke auch ihnen Hilfe, wenn sie sich alleine und hilflos fühlen.
Wir bitten Dich, erhöre uns.
Guter Gott,
wir bitten für die Menschen, die wir mit Worten und Taten verletzt haben.
Schenke uns den Mut, uns unsere Fehler einzugestehen,
und lass uns dazu beitragen, diese offenen Wunden zu heilen.
Wir bitten Dich, erhöre uns
Vaterunser
Himmlischer Vater,
beim Beten des Kreuzwegs fragen wir uns, weshalb Du diese schrecklichen Dinge zugelassen hast.
Doch auf den Karfreitag folgt das Oster- fest – die Auferstehung. Wir erkennen, dass auch in der Verurteilung, Folterung und Tötung Jesu der Schimmer der Hoffnung zu finden ist.
Lass auch uns in den dunklen Momenten unseres Lebens dieses Licht der Hoffnung entdecken und wie Jesus vertrauensvoll sprechen „Vater, in Deine Hände lege ich meinen Geist.“
Amen.
Segen
Gott,
Du verbindest die Getrennten, Du stützt die Gefallenen,
Du heilst die Kranken,
Dein Segen ist Hoffnung für uns.
So bitten wir Dich, segne und begleite uns an allen Tagen.
Amen.
Lied - Holz auf Jesu Schultern
Kehrvers
(wird nach jeder Strophe wiederholt)
Kyrieleison, sieh, wohin wir gehen.
Ruf uns aus den Toten, lass uns auferstehn.
1. Holz auf Jesu Schulter, von der Welt verflucht,
ward zum Baum des Lebens und bringt gute Frucht.
2. Wollen wir Gott bitten, dass auf unsrer Fahrt,
Friede unsre Herzen und die Welt bewahrt.
3. Denn die Erde klagt uns an bei Tag und Nacht.
Doch der Himmel sagt uns: Alles ist vollbracht!
4. Wollen wir Gott loben, leben aus dem Licht.
Streng ist seine Güte, gnädig sein Gericht.
5. Denn die Erde jagt uns auf den Abgrund zu.
Doch der Himmel fragt uns: Warum zweifelst du?
6. Hart auf deiner Schulter lag das Kreuz, o Herr,
ward zum Baum des Lebens, ist von Früchten schwer.